- 12. Juni 2021
Zußdorf: Freudige Erwartung bei Kindern und Jugendlichen ist spürbar. Eine Abordnung der Betreuerenden des Kinderpilgerzugs nach Lourdes kam zu einer Stippvisite. Der Besuch diente als Ersatz für die bereits zum zweiten Mal Corona-bedingte ausgefallene Kinderwallfahrt. Der Kinderpilgerzug fährt seit 1985 jährlich mit ca. 40 Kindern und Jugendlichen aus St. Johann und anderen Kindereinrichtungen in der ersten Pfingstferienwoche in den südfranzösischen Wallfahrtsort. Jeder ehrenamtliche Begleiter ist nach einer Einführung von Anfang bis zum Ende für einen „Schützling „verantwortlich. Die intensive und persönliche Beziehung zwischen Kind und Betreuer ist das ganze Jahr spürbar.
„Die Malteser kommen“ informierten sich Bewohner gegenseitig. Maurice konnte die Nächte vor dem geplanten Besuch kaum mehr schlafen, hieß es aus der Gruppe. Die stets beliebte Kinderwallfahrt nach Lourdes war auch 2021 ausgefallen und die Verantwortlichen des Malteser-Kinderzugs wählten deshalb eine andere Variante des Wiedersehens.
Bei Kaffee und Kuchen wurden Erinnerungen ausgetauscht. Diakon Eric Thouet, ehemaliger Heimleiter von Baindt und Diakon, begleitete einige Mal selbst den Kinderzug nach Lourdes. Anschließende führte Maurice die Gäste durch das neue Schulgebäude mit seinen architektonischen und technischen Neuerungen.
Ein gemeinsamer Gottesdienst und eine Lichterprozession war auch für alle dieses Mal wieder ein Highlight. An der Lourdes-Grotte in St. Johann wurden dann alle bekannten „Lourdes-Hits“ gesungen und die typischen Lourdeskerzen angezündet. Maurice und Matthias assistierten Diakon Thouet bei der Liturgie und unterstützten ihn beim Austeilen des mitgebrachten Lourdeswasser.
Ein gemütlicher Ausklang erfolgte dann im Speisesaal. Maya, Ben, Maurice, Sara und Matthias beschäftigten sich mit den mitgebrachten Geschenken der Malteser. Neue Spiele wurden ausgepackt und auch sofort ausprobiert.
Wohnbereichsleiterin Barbara Kunze dankte im Namen von St. Johann allen Gästen für den schönen Nachmittag. Philippa von Warsberg und Oliver Köhler hatten in den letzten Jahren die Kinderwallfahrt nach Lourdes organisiert und waren aus Frankfurt angereist. Andere Mitglieder kamen von Sigmaringen und Heiligenberg. Ein echter Herzenswunsch sei ihnen der Besuch gewesen, so Philippa von Warsberg. „Uns fehlt der Kinderzug ja genauso wie den Kindern!“