1. Was ist die CHARTA?
Die Charta enthält Handlungsempfehlungen im Rahmen einer Nationalen Strategie, um die Betreuung und die Behandlung von schwerstkranken und sterbenden Menschen zu verbessern.
2. Warum eine CHARTA?
Es gibt doch schon Hospiz und Palliativ Care…
In den vergangenen Jahren sind durch die Hospizbewegungen oder die Entstehung der Palliativmedizin aus einer Situation der Tabuisierung heraus in Deutschland große Fortschritte bei der Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen erzielt worden. Immer noch aber werden viele Menschen, die einer hospizlich-palliativen Betreuung bedürfen, nicht erreicht. Dies betrifft einen großen Teil der Sterbenden – vor allem Menschen, die nicht in den spezialisierten Hospiz- und Palliativstrukturen, sondern in der sogenannten Regelversorgung, d.h. in der allgemeinen ambulanten Versorgung, in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen versorgt und begleitet werden. Die CHARTA will mit ihren Handlungsempfehlungen dazu beitragen, die Versorgungsstrukturen entsprechend weiterzuentwickeln und auszubauen und diese qualitativ und finanziell abzusichern – Rahmenbedingungen, bei denen Wettbewerb und ökonomische Aspekte keine vorrangige Rolle spielen dürfen.
3. Wer steht hinter der CHARTA?
Der CHARTA-Prozess war über insgesamt 8 Jahre lang ein engagierter Gemeinschaftsprozess, getragen von einem partizipativen und demokratischen Grundverständnis der Akteure, in dem alle Beteiligten bereit waren, miteinander den Dialog zu führen, Positionen auszutauschen und, wenn notwendig, auch darum zu ringen.
Der Konsensusprozess wurde strukturiert und moderiert von durch die Steuerungsgruppe der drei Trägerorganisationen DGP, DHPV und BÄK…
Es gibt 5 Leitsätze in denen Aufgaben, Ziele und Handlungsbedingte formuliert sind, um die Betreuung und Behandlung schwerstkranker und sterbender Menschen zu verbessern.
An der inhaltlichen Ausarbeitung der CHARTA Leitsätze wie auch der Handlungsempfehlungen waren jeweils über 200 Experten beteiligt.
Als wesentliche Initiative zu einer Nationalen Strategie wurde im Juli 2013 das Forum für die Palliativ und Hospizversorgung in Deutschland eingerichtet.
In der Umsetzung sind gefordert: Die Gesellschaft insgesamt; die Politik auf allen Ebenen; sowie das Gesundheitssystem mit seinen Partnern in der Selbstverwaltung, Fachverbände und Fachgesellschaften, sowie die Einrichtungen, auch die Ebene der Städte und Landkreise.
4. Kernsatz der CHARTA?
„Jeder MENSCH hat das Recht auf ein LEBEN und STERBEN in Würde.“
Was macht die eigentliche Würde des Menschen aus? Der Mensch ist Geschöpf Gottes, die Krone der Schöpfung. Er ist nach dem Ebenbild Gottes geschaffen. S. Genesis
5. Ziele der CHARTA?
Ein Ziel der CHARTA ist es die Orientierung für die Weiterbentwicklung der Hospiz- und Palliativversorgung zu geben.
Ein Ziel war und ist es, den Dialog und die Auseinandersetzung in unserer Gesellschaft über die Fragen von Sterben, Tod und Trauer zu fördern und allen Menschen entsprechend ihren individuellen Bedürfnissen einen gerechten Zugang zu einer würdevollen Begleitung und Versorgung am Lebensende zu ermöglichen.
Weitere Informationen unter: www.charta-zur-betreuung-sterbender.de